dorothee andrew

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Wir haben immer eine Wahl

Im Leben haben wir immer eine Wahl, ob wir positiv oder negativ zu einer Situation beitragen wollen. Dies geht aber nur, wenn wir uns über unsere Handlungen und das was diese auslösen, bewusst sind. Dazu kann ich anfangen, die größeren Auswirkungen meines Handelns zu reflektieren.

Hierzu zwei Beispiele. Finde ich es zum Beispiel schlimm, dass der Regenwald abgeholzt wird, kaufe aber Produkte auf Palmölbasis, bin ich gleichzeitig dafür verantwortlich, dass die Regenwälder abgeholzt werden. Denn für die Palmölplantagen wird Regenwald im großen Stil gerodet. Wenn ich es schlimm finde, dass die Meere immer mehr verschmutzen, kaufe aber wiederum viel Plastik oder Produkte mit Mikroplastikanteil, bin ich gleichzeitig für die Verschmutzung der Meere und damit für das Artensterben in den Meeren und den Klimawandel verantwortlich. 

Jetzt könnte man zynisch argumentieren, ist ja schön und gut, was du da sagst, aber was interessiert mich, was irgendwann mal aus meinem Handeln wird, denn in ferner Zukunft lebe ich eh nicht mehr. Doch das ist ein Trugschluss. Denn alles besteht aus Atomen. Selbst die Gedankenverbindungen basieren auf elektrischen Impulsen, die durch chemische, also molekulare Reaktionen, in unserem Körper ausgelöst werden.

Im Umkehrschluss lösen sich diese molekularen Strukturen nach dem Tod wieder auf und gehen in etwas andres über. D.h. die “Persönlichkeit” stirbt zwar, aber die Atome, die Energie stirbt nie, sie setzt sich nur anders wieder zusammen. Wer also glaubt, dass er die Welt wie eine Müllhalde hinterlassen kann, weil er ja eh nur einmal lebt, der irrt. Die Atome die sich nach meinem Tod verflüchtigen, setzten sich aufgrund von Resonanz, also der Schwingungsfrequenz die sie zum Zeitpunkt meines Todes hatten und durch Magnetismus wieder neu zusammen. Denn Atome haben die Eigenschaft, sich mit anderen Atomen zusammen zu schließen, damit sie mehr Energie generieren können und keine Energie verlieren. 

Denn jeder Organismus, egal ob groß oder klein; hat das Ziel, seine Energie zu halten und im besten Falle zu erhöhen. Es ist nicht möglich Energie zu vernichten, dies beschreibt bereits das Energieerhaltungsgesetzt. Somit wird man sich auf die eine oder andere Weise wieder auf dieser Erde manifestieren und ist dann mit den gleichen Problemen konfrontiert, die man vorher nicht sehen wollte oder geglaubt hat, dass sie einen nicht betreffen werden, da zukünftige Generationen diese für einen lösen.

Das bedeutet, dass wir anfangen sollten, unsere Handlungen zu reflektieren. Auch ich praktiziere dies seit vielen Jahren und habe dabei festgestellt, dass man dadurch achtsamer und bewusster nicht nur für seine Umwelt, sondern auch für sich selbst wird. Und diese Reflexion hört nicht im persönlichen Alltag auf, wenn man sich auch auf der Arbeit über die Auswirkungen seines Handelns bewusst wird und aktiv andere Entscheidungen trifft, Entscheidungen für eine bessere Lösung für die Allgemeinheit, dann kann man andere Menschen damit inspirieren und ermuntern, dies auch zu tun.

Mein Handeln hat immer eine Auswirkung und wir haben immer einer Wahl, uns anders zu entscheiden. Selbst wenn wir denken, wir haben durch unser Handeln keinen direkten Einfluss, sollten wir die Situation doch noch einmal aus der Vogelperspektive betrachten und dann aktiv wählen.

Ein Beispiel. Ich habe zuvor in der Wirtschaftsprüfung gearbeitet und wir waren dabei, einen Pitch für einen großen Rüstungskonzern vorzubereiten. Ich hatte direkt Bauchschmerzen dabei, denn wenn wir dieses Kunden gewinnen würden, wäre ich durch meine Arbeit indirekt dafür verantwortlich, das meine Unternehmen deren Abschluss testiert, sodass dieses Unternehmen weiter am Markt bleibt und weiter Waffen ins Ausland verkaufen kann, mit denen Menschen getötet werden. Somit würde ich mit meiner Arbeit indirekt unterstützen, dass der Krieg weiterhin auf der Welt stattfinden kann. Also lehnte ich ab an dem Pitch für dieses Unternehmen teilzunehmen. 

Somit haben wir immer eine Wahl, uns zu entscheiden, was wir unterstützen. Denn wenn wir wollen, das sich die Welt in eine bestimmte Richtung entwickelt, müssen wir anfangen, auch die Dinge zu unterstützen, die wir in der Welt sehen wollen und aufhören, direkt und indirekt das zu unterstützen, was wir nicht mehr haben wollen.

Nur so ist auf lange Sicht ein Umdenken in der Gesellschaft und in der breiten Masse möglich. Ich muss bei mir selbst anfangen und so eine Inspiration für andere sein um die Welt so zu hinterlassen wie ich sie wiedersehen möchte.