dorothee andrew

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Urlaubsgedanken

Ich liebe es immer wieder überrascht zu werden. Genau dann, wenn man es am wenigsten erwartet. Bei mir bestehen die Überraschung meist darin, dass ich erkennen darf das wir Menschen doch so gleich und doch so verschieden sind. Zu erkennen das wir, wenn wir uns neuen Sichtweisen öffnen so viel über andere Menschen und vor allem über uns selbst lernen können.

Als ich einmal nach dem Urlaub zurück ins Büro kam und mein Arbeitskollege mich fragte, wo ich denn im Urlaub war, war er total überrascht zu hören, dass wir in Dänemark waren, in einem kleinen Ferienhaus mitten im Wald umgeben von Nichts, mit Kaminabenden und einem guten Buch, ab und zu einem Ausflug in die „Zivilisation“ um es sich danach wieder in unserem Häuschen gemütlich zu machen. Er schaute mich an wie ein Auto und begann dann von seinem sehr aktiven und ereignisreichen Urlaub zu erzählen, vom Paragliding und sonstigen tollen Aktivitäten. Er war so überrascht, dass mir solche Aktivitäten gar nicht wichtig waren.

Für mich besteht Urlaub nicht in einer Abarbeitung von Aktivitäten, sondern in einem aufnehmen der Kultur und einer Reflexion des erlebten. Für mich besteht und bestand das Leben schon immer aus Ereignissen, welche mich immer weiter bringen in meinem Leben in meinem Denken und mir einen tieferen Sinn hinter allem erschließen lassen. 

Mein Dänemark Urlaub in vollkommener Stille hat mir sehr viele Erkenntnisse gebracht, die ich hier gerne auch mit euch teilen möchte: 

 

Gedanken und Fazit nach meinem Dänemark Urlaub – WENIGER IST MEHR – 

  • Man braucht nur wenig um glücklich zu sein

  • wir leben in totalem Überfluss im Paradies und wissen es weder zu schätzen, noch erkennen wir dies

  • Luxus ist zum Teil nicht mehr erfahrbar, da wir das Gefühl für Luxus verloren haben, wir konsumieren nur noch, ohne innezuhalten und den Luxus in dem Moment in dem wir ihn erleben in uns aufzunehmen

  • wir dürfen versuchen mit weniger auszukommen, und das, was wir haben versuchen bewusst zu erleben, zu würdigen

  • wir dürfen mehr in die Gemeinschaft kommen, raus aus der Anonymität und Hektik, rein in das bewusste sein

  • sich wieder Zeit nehmen für etwas und jemanden, anstatt es in den Terminplan zu quetschen oder anderes dafür zurückzustellen

  • wir dürfen lernen bewusst NEIN zu sagen, weil wir es können und weil dieses Leben nur uns gehört

  • wir dürfen Verantwortung für unser Leben übernehmen, d.h. auch externe Effekte unseres Handelns integrieren, berücksichtigen und daraus lernen

  • wir dürfen durch das Betrachten externer Effekte neue Lösungswege entwickeln und umsetzten/leben

  • wir können andere Menschen akzeptieren lernen, egal was sie tun und es selbst nach unseren eigenen Vorstellungen vorleben, wenn man für ein Verhalten schon eine Lösung gefunden hat

 

Welche Gedanken begleiten euch nach euren Urlauben? Ich würde mich freuen diese zu lesen!