dorothee andrew

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Einzelleistungen

Wir betrachten oft Leistungen von Menschen als sehr herausragend. Zum Beispiel die Relativitätstheorie von Albert Einstein oder Kompositionen von berühmten Musikern wie Johann Sebastian Bach. Doch vergessen wir schnell, dass diese in den seltensten Fällen Einzelleistungen waren. Denn um ein Musikstück zu komponieren, bedarf es einem Lehrer, der seinem Schüler etwas beibringt. Auch bedarf es im Falle des Pianisten, eines Klavierbauers, der das entsprechende Klavier baut, so dass der Pianist seine Stücke zum Besten geben kann. Genauso verhält es sich bei der Relativitätstheorie. Nur durch den Austausch mit seinen Kollegen, war es Einstein möglich die Relativitätstheorie in ihrer Gänze zu vollenden. Nimmt man diese zwei Beispiele, so ist alles, was wir erschaffen, mag es auf Talent, Gabe oder Wissensdrang basieren immer direkt oder indirekt durch eine Gemeinschaftsleistung entstanden.

Alles ist miteinander verbunden und es ist nie der Einzelne allein, der betrachtet werden darf, denn ohne das Gegenstück wäre der Einzelne nichts. Was wäre ein Lehrer ohne Schüler, eine Idee ohne jemand, der sie umsetzt?

In unserer heutigen Gesellschaft stellen wir immer den Einen an die Spitze, dabei funktioniert unsere Gesellschaft nur weil es ein Zusammenspiel von Vielen ist. Wie in einem Orchester. Zwar gibt es auch tolle Solostücke, aber was wäre ein Pianist ohne Zuhörer, die seine Musik bewerten und sie in die Welt tragen? Was wäre er ohne Menschen die seine Musik erweitern und somit den Künstler erweitern, indem sie auf dem aufbauen, was er vollbracht hat. Und so schön auch ein einzelnes Instrument klingt, erst das Zusammenspiel von vielen verschiedenen Instrumenten ergibt ein wunderbares Klangerlebnis.

So haben auch Einstein oder Bach auf vorherigen Modellen und Konzepten aufgebaut und hatte Helfer und Unterstützer, die ihnen halfen, ihre Werke zu untermauern und ihnen zusprachen diese einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Wenn wir dazu übergehen, zu erkennen, dass alles vernetzt ist, das wir alle verbunden und voneinander abhängig , sowie auf ergänzende Weise nahrhaft für unser gemeinsames Weiterkommen sind, können wir trotzdem den Einzelnen für sein Engagement und seine Leistung anerkennen. Wir können ihn als ein wichtiges Puzzlestück erkennen ohne ihn über die Anderen zu stellen. Ein Puzzlestück, das uns ermöglicht hat die Gesamtheit eines Teils des Puzzel besser zu verstehen.

Zudem können wir die Übrigen an dieser Leistung beteiligten als wichtige Akteure zur Erreichung dieses neuen Bewusstseins sehen, wodurch auch sie nicht höher gestellt werden, aber als wichtige Teile des Netzes anerkannt, welche es ermöglicht haben, dass das Puzzlestück an seinen vorgesehenen Platz gelangen konnte.